Ein Wort in eigener Sache:

Eine US-Amerikanische Studie hat ergeben, dass Tierärzt*innen ein 4-fach höheres Suizidrisiko haben. Dass die psychische Belastung für diese Berufsgruppe besonders hoch ist, hat im Vorfeld bereits der Tierschutzbund im Jahr 2011 dezidiert hervorgehoben. Gründe hierfür sind unter anderem, wie diverse Studien aus dem In- und Ausland ergeben haben:

  • hohe Arbeitsbelastung jenseits der 10 Stunden täglich, verbunden mit bescheidener Entlohnung
  • die fehlende Wertschätzung des Tierarztberufes, bedingt durch die Tatsache, dass Tiere (und somit auch der Tierarzt) einen weitaus geringeren Wert darstellen als Menschen (und somit auch die Humanmediziner*innen)
  • das Tragen von Verantwortung gegenüber dem Lebewesen. Hervorzuheben ist hier die besonders die häufige Konfrontation mit dem Tod und Euthanisierung, dem Veterinärmediziner*innen besonders häufig ausgesetzt sind.
  • der oftmals schwierige und häufig gefahrvolle Umgang mit den Tieren und nicht zu vergessen: mit den Besitzer*innen

Eine herzliche Bitte an Sie: Sollten Sie sich in der Tierarztpraxis Ihres Vertrauens (ganz egal wo oder wer) nicht adäquat behandelt fühlen, kommunizieren Sie dieses vor Ort und nicht als "mit heißer Nadel gestrickte Fundamentalkritik". Tierärzt*innen arbeiten direkt von Beginn ihrer beruflichen Laufbahn an mit einem sehr hohen Einsatz (psychisch und physisch) und es ist sehr frustrierend, wenn man diese Leistung im Internet negativ bewertet sieht! Denken Sie doch bitte, bevor Sie sich in diversen Foren, Bewertungsportalen, etc. diskriminierend auslassen, nach, ob nicht zuerst das Gespräch mit Ihrem Tierarzt/Ihrer Tierärztin gesucht werden sollte!

Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Verständnis!      


Social Media: Freud und Leid

Wir leben im Zeitalter der (fast) beliebigen Verfügbarkeit von Informationen jedweder Art. Es ist nun möglich, immer unter der Prämisse des Besitzes eines Smartphones, Tablet-PCs, Notebooks, etc., seine Meinung, seine Haltung zu posten, bzw. hochzuladen und dabei Gleichgesinnte oder eine (mal mehr, mal minder) große Zuhörerschaft zu generieren.

Ob es sich allerdings bei den "Gleichgesinnten" um Echokammern, "social bots" (und dergleichen) oder um tatsächlich "richtige Menschen" handelt, wissen oft selbst erfahrene User nicht.

Fest steht, dass Chatrooms, Foren oder Bewertungsportale einen allgemein großen Reiz auf User ausüben; schließlich kann man dort Gleichgesinnte oder sachkundige Hilfe finden, seinen Ärger oder Frust ablassen, sich austauschen und weiterbilden. Das (und das ist das wirklich Wunderbare daran:) zumeist kostenlos und (wenn gewünscht) anonym (sieht man einmal von der NSA ab, die sowieso alles liest...).


Nutzen und Verantwortung: Bewertungsportale

Damit sind wir beim Thema "Freud und Leid von Bewertungsportalen".

Natürlich ist es gelegentlich erhellend, sich Bewertungen durchzulesen und sich ein Vorurteil zu bilden (im Sinne eines "Vor"-Urteils). Wir wollen den Nutzen generell nicht infrage stellen, allerdings sollten Sie Folgendes immer im Hinterkopf behalten:

  1. Bewertungen sind käuflich zu erwerben. Das gilt sowohl für positive, als auch für negative Bewertungen! Hier gibt es einen großen Markt, der sich in einer rechtlichen (zumindest sehr dunkel-) Grauzone bewegt.
  2. Durch Abonnements kann man bei bestimmten Anbietern mehr positive Resonanz, mehr Aufmerksamkeit, mehr Clicks erhalten. Diese sind nun auch nicht gerade preisgünstig und würden unser Kapital an einer Stelle binden und in Folge Investitionen erschweren, wenn wir darauf zurückgreifen würden.
  3. Bewertungen werden gerne auch von Freunden und Bekannten geschrieben .
  4. Bewertungen sind leider häufig aus einer Emotion heraus geschrieben (dann auch gelegentlich negativer Emotion): da kommen dann oftmals ein fehlendes Verständnis für Zusammenhänge und Kausalitäten, fehlende Sachkenntnis oder auch die Ignoranz, bzw. Intoleranz fremden Meinungen gegenüber zu einem unheilvollen Mix zusammen.
  5. Natürlich läuft bei uns auch nicht immer alles glatt, wir sind schließlich auch nur Menschen, aber: wir wissen, dass es sich bei den Tieren, die Sie uns zur Behandlung anvertrauen, um besonders kostbare Lebensbegleiter handelt! Dies dient uns als Motivation und als Verantwortung, bei jedem Patienten unser Bestes zu geben! Aus diesem Grund nehmen wir weit über das geforderte Maß hinaus an Weiterbildungen teil, darum nehmen wir uns viel Zeit für die Anamnese, Diagnostik und Beratung: Weil Sie und Ihr Tier ein Recht darauf haben, mit Ihren Sorgen und Nöten ernst genommen zu werden. 

 


Bewertungen und Kommentare, die negativen Bewertungen:


Folgende Bewertung ist schon ein wenig älter (Zitat):

"Gesamtnote: 5,6 oberflächlich

Ich bin sehr enttäuscht, dass grobe Dinge übersehen und im Nachhinein nicht zugegeben wurden. Wenn man etwas übersieht oder oberflächlich untersucht, sollte man offen und ehrlich sein, wenn es rauskommt, statt sich Geschichten auszudenken, um sich rauszuwinden. So ein Verhalten ist mir suspekt, habe ich noch nie erlebt."

 (Text eingefügt vermittels "copy" & "paste") 

 

Was tatsächlich geschah (und mit Zeugenaussagen  belegt werden kann):

Die Bewertende hatte sich im Tierheim (das unsere Tierärztin veterinärmedizinisch mit großem auch zeitlichem (auch unbezahltem) Einsatz betreut) für einen Hund interessiert, der von der tierärztlichen Leitung noch nicht freigegeben war, da noch wichtige Behandlungen (unter anderem eine intensive Dentalbehandlung)  anstanden. Die Interessentin wollte aber nicht warten und kam mit dem Tierheim überein, den Hund trotz der offensichtlichen und angesprochenen Gesundheitsmängel,  direkt mitzunehmen. Dieses unterschrieb die Bewerterin auf einem, im Tierheim selbstverständlich archivierten Vertrag (!).

Anschließend fuhr sie zum Tierarzt ihrer Wahl, der letztlich nur das bestätigte, was bereits vorlag. Wir nehmen an, dass sie vor Wut über die dann doch wohl höher als gedacht ausgefallene Rechnung ihres Tierarztes wohl versäumt hat, den Fehler bei sich zu suchen und  der Einfachheit halber (ohne in ihrer Bewertung zu konkret zu werden, man könnte ja angreifbar sein...) ihre Wut an unserer Tierärztin ausgelassen...

Dass sie dann noch die (Achtung, jetzt kommt eines meiner Lieblingswörter:) Chuzpe besaß, darüber hinaus unsere "Wartezeit Termin", unser "Entertainment" und unsere "Sprechstundenzeiten" zu bewerten, obwohl sie unsere Dienstleistung nie in Anspruch genommen, geschweige denn unsere Tierärztin oder unsere Praxis jemals persönlich gesehen hat, sagt wohl deutlich mehr aus, als die Schreiberin der Zeilen bereit gewesen wäre, über sich preiszugeben....

 


Wie bereits gesagt, bei uns läuft auch nicht immer alles glatt und wir sind froh über interessierte Menschen, die mit uns überlegen, wie wir noch besser werden können, aber: die folgenden Bewertungen möchte ich als leuchtendes Beispiel für fehlende Sachkenntnis, mangelndes Einfühlungs- und erschreckend wenig Reflexionsvermögen, aber doch mit einer gehörigen Portion Hybris (noch ein Lieblingswort:)), also förmlich überbordendem Selbstbewusstsein verbunden, herausheben und so nicht unkommentiert stehenlassen. Es muss einfach die Wahrheit gegenübergestellt werden (Bewertung vom 31.12.2017):

 

Sido Pannenberg  Local Guide · 72 Rezensionen · 2 Fotos vor 3 Jahren (also 2017)

"Sehr unfreundlich wo sie am 31 Dezember Notdienst hatte und Termin angeblich erst 4 Stunden später. Obwohl sie Öffnungszeiten von 8-20 hatte . Musste mein Hund einschläfern und dann ist so was nicht menschlich wenn das Tier so lange noch quälen muss .Beruf verfehlt in meinen Augen....tierklinik in bramsche Dr Grussendorf kann ich nur empfehlen war dort super auch am 31 Dezember sehr gut aufgehoben."

 (Text eingefügt vermittels "copy" & "paste") 

 

Sehr geehrter Herr Pannenberg! Wir sind uns in einem Punkt schon einmal einig: Die Tierklinik in Bramsche ist wirklich super und wir pflegen einen guten und intensiven kollegialen Austausch mit Dres. Carsten und Esther Grußendorf, sowie ihren Kolleg*innen. 
Das war's denn aber bedauerlicherweise mit den Übereinstimmungen...

Fangen wir zunächst chronologisch an:

Sie riefen an und berichteten, dass Ihr Hund unter sich machen würde.

Daraufhin gab Ihnen Dr. Herkt einen Termin im Notdienst 2,5 Stunden später und nicht 4 Stunden!
Warum erst in zweieinhalb Stunden? Schließlich haben wir doch (Zitat Pannenberg): "Öffnungszeiten von 8:00 - 20.00 " Uhr! Lassen Sie es mich mal ganz vorsichtig formulieren, Herr Pannenberg: Sie sind ganz offensichtlich mit dem Begriff "Notdienst" überfordert... Im NOTDIENST werden dezidiert NOTFÄLLE behandelt, und zwar NOTFÄLLE die an einem Tag auflaufen, an dem die anderen Tierärzte in Osnabrück und dem Einzugsbereich Osnabrück ausnahmsweise (und guten Gewissens) frei haben (dürfen).

Zur Verdeutlichung: Es gibt in Deutschland 34,3 Millionen Haustiere (Stand 2021). Interpoliert man diese Zahl auf den Bereich Osnabrück, ergeben sich ca. 68.000 Haustiere, für die an diesem Notdiensttag eine Praxis verantwortlich ist. 

Als weitere Hilfestellung und zur Erklärung mag Ihnen der zur Dokumentation der Behandlungen erstellte  Behandlungskalender (Bild links) des infrage kommenden Tages von 8:00 - 20.00 Uhr dienen: die grauen Felder dort sind samt und sonders Notfalltermine, also: Notfälle, wie Sie einen hatten! Unschwer zu erkennen ist, dass den Tag über 3 (in Worten: drei) Termine simultan gelegt worden waren.

Und was die ganze Sache noch toppt: Diese Notfälle wurden im Übrigen von Frau Dr. Birge Herkt alleine bearbeitet. Unsere Tierärztin sagte Ihnen im Rahmen der anderen reichlichen Notfälle also den nächstmöglichen Termin zu.

Kleiner Einschub: Als es sich ergab, dass ein Termin abgesagt wurde, versuchte unsere Tierärztin Sie zu erreichen, um Ihnen diesen früheren Termin anzubieten... aber Sie waren wohl nicht willens, dieses Angebot anzunehmen.

Seltsam auch, dass Sie vor dem Tierheim Osnabrück/Hellern standen (wie eine Mitarbeiterin des Tierheims später berichtete)..., warum das denn? Dort gibt es doch keine Tierarztpraxis, denn unsere Praxis befindet sich woanders...

Hier auch gleich der Lösungshinweis:

  • Adresse Tierheim Osnabrück/Hellern: Zum Flugplatz 3 ,
  • Adresse Praxis Dr. Herkt: Zum Flugplatz 11                     

Unter dieser Prämisse, Herr Pannenberg, bekommt der Begriff "Local Guide", mit dem Sie sich zu schmücken belieben, ja eine ganz interessante Bedeutung....

"Musste mein Hund einschläfern und dann ist so was nicht menschlich wenn das Tier so lange noch quälen muss ."

Noch einmal: Es waren an diesem Tage nur Notfälle zu verzeichnen (in, wie links zu sehen,  exorbitanter Zahl). Bei den vielen Notrufen, die uns damals erreichten, war es schlicht unmöglich, Sie unverzüglich aufzunehmen: die Dringlichkeit der vielen Notfälle (also die sogenannte "Triage") lässt sich telefonisch wirklich nicht ermessen! 

Es tut uns wirklich unfassbar leid, dass Sie Ihren Hund einschläfern lassen mussten. Für uns ist es allerdings angesichts der Fülle von Notfällen nicht möglich abzuklären, welcher Notfall nun besonders "Notfall" ist: wir müssen uns da tatsächlich auf die Aussagen der Besitzer verlassen, damit wir nach der Dringlichkeit behandeln können, denn: Wer verspürt schon an Silvester den unwiderstehlichen Drang den Tag beim Tierarzt zu verbringen (zudem zu erhöhtem Notdienstgebührensatz?). Es gehört wahrlich nicht viel Fantasie dazu, als eine realistische Menge an Interessierten eine natürliche ganze  Zahl kleiner 1 anzunehmen...

Und wenn Ihnen der gegebene Termin aus verständlichen Gründen nicht passt, dann ist nun einmal die Tierklinik mit ihrem 24/7-Service die beste Wahl!

"Beruf verfehlt in meinen Augen...." 

Sehr geehrter Herr Pannenberg: Wenn sich jemand für Tiere als unsere Mitgeschöpfe in vielerlei Funktion so intensiv ehrenamtlich engagiert, wie unsere Tierärztin, dann steht sie wohl außerhalb jeglicher Kritik an ihrer Kompetenz, an ihrer Liebe und Leidenschaft für die (oftmals geschundene) Kreatur...

Würden Sie, Herr Pannenberg sich nur ansatzweise so für Tiere interessieren oder einsetzen, wie unsere Mitarbeiter*Innen und unsere Tierärztin das seit bereits 45 Jahren ebenso klag- wie selbstlos tun, dann würden Sie allein aus diesem Grund eine solche Bewertung tunlichst unterlassen, dann wäre Ihnen unsere Praxis und unser Einsatz zum Wohl der Tiere längst bekannt.

 

Im Übrigen spricht es für unglaubliche Überheblichkeit und menschliche Hybris, einen Text mit solch einer monumentalen Ansammlung von Rechtschreib- und Grammatikfehlern der Allgemeinheit als plakative Illustration eigenen Wissens im Zeitalter von automatischer Rechtschreibkorrektur und Grammatikvorschlägen zu veröffentlichen.

 


Hier ist noch eine weitere Bewertung, die ich einer Kritik unterziehen möchte (nicht im altgriechischen Sinne von krinein = unterscheiden, sondern aus dem Französischen entlehnt: critique = Beurteilung)... das musste doch einmal gesagt werden :) (Bewertung aus dem Jahr 2018)

C h: 71 Rezensionen vor 1 Jahr  (also 2020)

 

C h, die hier Ihren Namen so nett anonymisiert, vergibt exakt einen Stern, sonst nichts: keinen Kommentar, keine Beschimpfungen, noch nicht einmal Mutmaßungen über die berufliche Bestimmung unserer Tierärztin (wie wir es zumindest bei Herrn Pannenberg finden)... Wir wissen nicht, welches Fehlverhalten unsererseits, welches Missverständnis, welche Unpässlichkeit dieser Bewertung zugrunde liegt. C h lässt uns ratlos zurück und wir denken uns unseren Teil, der starke Bezüge auf die unter der Rubrik "Bewertungsportale allgemein" angesprochene Motivation nimmt.

Was können wir auch sonst tun.

 


Frau Jenna Laubinger  3 Rezensionen  vor 4 Monaten (also 2021)

kritisch: Professionalität

"Nicht mal ein Stern wert

Ich bin mit meinem Hund 1,5 Jahre bisher bei dr herck gewesen

zum Impfen und schnelles geld in die Tasche ok, aber wenn das Tier wirklich Beschwerden hat  wird man obwohl geöffnet ist drum gebeten zum Notarzt zu fahren.

Obwohl ich mir grosse Sorgen um meinen hund gemacht habe hieß es nur "wir haben keine zeit müssen uns um 100 Vögel kümmern"

Ich finde es eine Frechheit das man sich den Hund nicht mal angeschaut hat

Defenitiv wirkt es dortals würde man mit seiner Arbeit überfordert sein wie gesagt Impfen und schnelles Geld mehr nicht

Dr ladig in Osnabrück war sofort sehr hilfsbereit tolle Tierarzt"

(Text eingefügt vermittels "copy" & "paste") 

 

Guten Tag, Frau Laubinger! Ich lese sehr selten die Google-Bewertungen. Mittlerweile (Stand 12.2021) sind's über 70 Bewertungen, die bis auf die oben angeführten Bewertungen (s. Gesamtschnitt) durchweg positiv waren und uns ermuntern, weiterzumachen. Auf Ihre Bewertung bin ich aus dem Grund aufmerksam geworden, dass ich einen Brief von einer Rechtsanwaltskanzlei bekommen habe, in dem die Löschung der negativen Bewertungen zu einem Preis von schon 195,- (verm. zzgl. MwSt.) angeboten wird. 

 

Die Recherche zu Ihrer Causa hat nun Folgendes ergeben:

Sie riefen am 15.07.2021 an und teilten mit, dass Sie sofort einen Termin haben müssten, denn Ihr Hund wäre ein Notfall. Unsere Tierärztin befand sich gerade zwischen 2 OPs: die eine gerade beendet, die andere gerade in der Vorbereitung.  Sie gab Ihnen daraufhin einen Termin am Nachmittag, den Sie aber nicht wollten, da Sie Ernsteres befürchteten. Die nicht vorhersagbare Dauer der nun anstehenden, dringenden Operation ließ allerdings keinen früheren Termin zu.

So verwies Dr. Herkt auf den Notdienst und bat Sie, wenn Sie nicht warten könnten (wofür wir wirklich Verständnis haben), doch den Notdienst zu kontaktieren.

Sie, liebe Frau Laubinger, sagten daraufhin (ausnehmend echauffiert): "Ich kriege immer einen Termin!" und "die sch..... Vögel und Tierheimtiere" solle man doch sterben lassen... "Futter 'rein und gut" (Offensichtlich fachlicher Ratschlag zur Behandlung erkrankter oder verletzter Tiere des Tierheimes und der Betreuungsstation).

Da hört es denn auf... Wir haben wirklich Verständnis für die Situation, in der Sie sich befanden: wenn es den kleinen Lieblingen schlecht geht, kann und so meinen wir, darf man schon einmal über das Ziel hinausschießen.

Auch wir kommen in dieser wirklich bescheidenen Coronazeit immer wieder an die Grenzen unserer psychischen Belastung und auch wir werden uns vermutlich, wenn wir alle ein "normales Leben" (wie wird das sein?) führen können, viel zu verzeihen haben, gar keine Frage: Aber diese Bewertung, liebe Frau Laubinger, ist doch nun wirklich unsinnig.

Ich kommentiere einmal:   

"zum Impfen und schnelles geld in die Tasche ok, aber wenn das Tier wirklich Beschwerden hat  wird man obwohl geöffnet ist drum gebeten zum Notarzt zu fahren." 

Lassen Sie uns Folgendes rechnen: Allgemeine Untersuchung Hund und Beratung nach GOT 20f kostet 13,47€ (zzgl. MwSt.). In Coronazeiten erfordert dies einen Aufwand (da die Patientenbesitzer im Anschluss an die Behandlung beraten und informiert werden müssen (Coronavorschrift)) von 25-30 Minuten.

 

Schnelles Geld? Wirklich?

Davon müssen Mitarbeiter und Mieten bezahlt werden, Medikamente vorgestreckt, Weiterbildungen und Investitionen getätigt werden, etc. Unsere ehrenamtliche Arbeit für die "Sch..... Vögel" (Ihr Zitat) und die anderen Tiere muss dann auch noch möglich sein...

Schnelles Geld? Bei einem in diesem Fall verbleibenden tierärztlichen Stundenlohn von unter 5€ ? Und "in die Tasche ok" schon einmal überhaupt nicht, denn Vater Staat langt auch noch einmal kräftig zu... 

 

Und weiter schreiben Sie:

Defenitiv wirkt es dortals würde man mit seiner Arbeit überfordert sein wie gesagt Impfen und schnelles Geld mehr nicht

"Definitiv" versuchen wir jeden Tag, die Menge schwer verletzter Fundvögel und Tierheimtiere in den "normalen" Praxisablauf zu integrieren und unseren Kund*innen und vor allem ihren kleinen Lieblingen die Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen, die man von uns als Tierarztpraxis erwartet und erwarten darf! Zumeist können wir uns Abends oder Mittags um diese bedauernswerten Geschöpfe kümmern, sodass der Praxisbetrieb hierdurch keinerlei Einschränkungen unterliegt. In Ihrem Falle war es nun einmal ausnahmsweise nicht möglich, da diese Operation bereits angefangen hatte!

Sie werden nirgendwo einen Arzt finden, der für Sie eine lebensrettende Operation unterbricht, nein: ein verantwortungsvoller Arzt wird Sie in diesem Fall an einen anderen Arzt verweisen, was sollte er auch sonst tun? 

Ansonsten, und da kann ich Sie voll und ganz beruhigen, liebe Frau Laubinger sind wir nicht von der Arbeit überfordert, ganz im Gegenteil:

Unsere Arbeit bereitet uns zum überwiegenden Teil viel Spaß:

  • weil wir viele dankbare Tierbesitzer zu unserer Klientel zählen dürfen
  • weil unsere Mitarbeiter*innen jederzeit und gerne "mitziehen"
  • weil jeder Greifvogel, jede Eule, die wir als geheilt wieder auswildern können, in uns die Sehnsucht aufsteigen lässt, hinterherfliegen zu können
  • weil die Verantwortung ein Teil des "Jobs" ist
  • weil wir uns bemühen, auch den Patientenbesitzer "abzuholen" und in unser Behandlungskonzept mit einzubeziehen
  • weil das menschlich und fachlich Fordernde jeden Tag im Mittelpunkt steht
  • weil dieser Job uns die Möglichkeit bietet, uns immer wieder fortzubilden

Liebe Frau Laubinger, das hätten Sie eigentlich aus den 1,5 Jahren Behandlung Ihrer Tiere mitnehmen können: Die Termine, an denen Sie ohne abzusagen nicht erschienen, sind haben wir Ihnen schließlich auch nachgesehen und dem persönlichen Stress zugeschrieben: wir sind schließlich alle soziale Wesen und als solche auf das soziale fürsorgliche Verhalten unserer Mitmenschen angewiesen.

In diesem Sinne gilt dieses für unsere Mitgeschöpfe, denen wir uns als Tierarztpraxis in besonderer Weise verpflichtet fühlen. Es gibt aber nun einmal diese Situationen, in denen wir uns nicht teilen können, sondern eine "Triage light" durchführen müssen, um nicht das Leben der uns anvertrauten Schützlinge gefährden zu müssen.

Eingedenk der Tatsache, dass auf der einen Seite eine lebensrettende OP und auf der anderen Seite Ihr Hund (mit diffuser Symptomatik) zu behandeln waren, scheint die Entscheidung, Sie  einem unserer ebenso qualifizierten Kollegen anzuvertrauen, auch im Nachhinein als die beste Lösung.   

Es ist bedauerlich, dass Sie das anders sehen, aber es freut uns, wenn Sie sich bei unserer Kollegin gut aufgehoben fühlen.

Und, das lassen Sie mich noch hinzufügen: wenn die Tierliebe jenseits der Ihnen anvertrauten Tiere aufhört, dann ist es auch ganz gut so.


Herr Raimund Lübben (1 Stern) 17 Rezensionen  vor 1 Jahr  (also 2022)

 

Hallo Herr Lübben! Es ist sehr bedauerlich, dass Sie unsere Bemühungen um Ihr Tier nicht zu schätzen wussten und sich, ohne weitere Erklärung so sparsam in der Bewertung zeigen (sowohl bzgl. der Sterne, als auch der Erklärung...). Da wir dem Datenschutz unterliegen (den wir dementsprechend ernst nehmen), kann ich Ihnen nur sagen, dass wir bei der Behandlung des Tieres bereits auf die spezielle Vefassung Ihres Lieblings hingewiesen haben. Die umfängliche weitere Behandlung, die Sie in einer weiteren tierärztlichen Praxis Ihrem Tier haben angedeihen lassen, hat zu nix weiterem, als dem von uns skizzierten Ergebnis (und weiteren hohen Ausgaben Ihrerseits) geführt. Warum müssen wir also darunter leiden?

Wenn Sie meinen, es gäbe etwas zu kritisieren, hätten wir das gerne gewusst, aber so... da sind wir einfach ratlos!


Herr Jürgen Koch (1 Stern)  3 Rezensionen  vor 3 Monaten (also im Februar 2023)

Und warum hat Osnabrück so ein schlechtes Tierheim?

" "

Guten Tag, Herr Koch! Ja, "warum hat Osnabrück so ein schlechtes Tierheim"? Ich werde Ihnen das im Folgenden gerne einmal zurechtrücken:

  • Unsere Tierärztin arbeitet zu einem großen Teil ehrenamtlich um die Menge der Tiere adäquat zu versorgen. Und tatsächlich ist es so, dass die Gesamtheit aller Tiere gesünder ist als jemals zuvor!
  • Unglücklicherweise hatte sich die Gesamtzahl der Tiere so stark erhöht, dass das Veterinäramt einen Abgabestopp verhängte. Diese Erhöhung hing eng mit der Coronazeit zusammen: Im Homeoffice war so eine Fellnase zwar ganz nett als Begleiter in einsamen Stunden, nun ist man ihm allerdings überdrüssig geworden und entsorgt ihn wie ein altes Möbel (oder man wirft ihn über den Zaun, steckt ihn in einem Karton, eine Einkaufstasche oder dergleichen und stellt dann "das Paket" vor unserer Praxis, dem Tierheim oder einfach IKEA ab...). Natürlich war es zu teuer oder auch zu unbequem, Katze/ Kater kastrieren zu lassen: Kam es so zu ungewolltem Nachwuchs, wurde dieser "entsorgt" und landete im Tierheim (bestenfalls) oder wurde einfach so ausgesetzt.
  • Das Tierheim erhält auch nur begrenzte Mittel: Medikamente sind teuer, die Mitarbeiter müssen bezahlt werden, die Inflation explodiert. Das bringt uns auf die einfache Formel: Einnahmen konstant + Kosten steigen = ? (ergibt was?)
  • Hinzu kommt, dass sich die Tierheimmitarbeiter mit aggressiven Besitzern (die ihr Tier loswerden wollen), unsäglich traurigen Tierschicksalen, grenzwertigen Anrufen oder Ansinnen, bürokratischen Hürden, etc. 'rumschlagen müssen. Ich persönlich frage mich unter diesen Vorzeichen immer wieder, warum sich die Mitarbeiter des Tierheims Osnabrück überhaupt noch so etwas antun, warum sie dessen ungeachtet jeden Tag ihre Arbeit an der, vom Menschen böswillig verlassenen Kreatur, mit Hingabe und Engagement verrichten.

Unser Respekt vor den Mitarbeitern des Tierheims, die sich Tag für Tag nicht nur den physischen, sondern besonders psychisch enorm belastenden Arbeiten aussetzen, ist grenzenlos. Wenn, und dafür muss man nicht nicht einmal sonderlich viel Fachwissen besitzen, ja wenn man einfach nur mit wachem Geist durch das Leben schlendert, dann kann man sich doch unmöglich so gerieren, solche Aussagen tätigen!

Herr Koch, es sind Menschen wie Sie, die das Tierheim ohne wirkliches Hintergrundwissen schlecht reden! Es sind Aussagen wie diese, die allen Menschen, die sich rund um das Tierheim stark engagieren, nachhaltig den Spaß an der Arbeit erschweren! Empathie und Einfühlungsvermögen, Herr Koch, sind im Übrigen Dinge, die man nicht lernen kann... sie werden in den ersten Lebensmonaten  vermittelt...

Und ganz nebenbei, Herr Koch: Den Tieren geht es nachweislich besser als jemals zuvor, wie kommen Sie also auf das schmale Brett, der Tierarztpraxis eine solche  Bewertung zu schreiben?  Was hat Ihre "Kritik" mit uns zu tun?

 


Kathrin H. 22 Rezensionen  vor 1 Tag (also am 07.06.2023)

"Einfach nur unfreundliche Tierärzte. Von der Empfangsdame bis zu Tierärzten ein ganz schlechtes Team. Vom Kleintier bis zum größten Tierich würde nie wieder zu dieser Tierärzten gehen."

(Text eingefügt vermittels "copy" & "paste") 

 

Hallo Frau H.! Wir kennen weder Kathrin H. noch jemanden ähnlichen Namens, der irgendwann einmal zu uns gekommen ist und unzufrieden unsere Praxis verlassen hat!!! Aus diesem Grund gehe ich davon aus, dass Sie sich wohl vertan haben. Darüberhinaus hat eine Recherche unter unserem Personal ergeben:

  • wir haben keine Empfangsdame
  • wir haben keinen Tierarzt, geschweige denn mehrere Tierärzte
  • wir haben lediglich eine Tierärztin

Sie können also gar nicht bei uns gewesen sein!!!

Wir gehen also davon aus, dass Sie uns nicht meinen können, fänden es aber trotzdem toll, wenn Sie demnächst bei Ihren Bewertungen hinsichtlich der Dokumentation des Erlebten etwas sorgfältiger wären. Negativbewertungen wirken hochgradig demotivierend gerade auf unsere jungen Kolleg*innen! 

Ich bin schon manchmal erstaunt, wie wenig Einfühlungsvermögen vorhanden ist: einfach eine Bewertung "hinzuklatschen" (ohne genau und verantwortungsbewusst  zu recherchieren), ist einfach unverantwortlich und sagt mehr über den Rezensenten als über die von Ihnen so verrissene (ja welche eigentlich?) Tierarztpraxis aus!

 


Silvia Rider Rezension mehr als einem Jahr

" "

(Text eingefügt vermittels "copy" & "paste") 

 

Hallo Frau Rider (wenn Sie denn wirklich so heißen sollten...)! Sie waren zwar mutig genug, unserer Praxis lediglich 2 Sterne zu vergeben, die Bewertung mit Ihrem tatsächlichen Namen zu veröffentlichen, hat Sie dann doch wohl Ihr Mut verlassen: wir kennen keinen Patientenbesitzer/keine Patientenbesitzerin mit dem Namen "Silvia Rider"!

Es ist lässt schon tief blicken, wie viel Mühe Sie sich geben, Menschen zu demotivieren, die im Schnitt mindestens 50 Stunden in der Woche das Beste für unsere Mitgeschöpfe (da schließe ich ausdrücklich die Tiere ein, die in Tierheimen oder Betreuungsstationen auch ehrenamtlich medizinisch versorgt werden)...

Aber: wir wissen beim besten Willen nicht, wer Sie sind, und warum wir uns Ihren Unmut zugezogen haben... schon sehr seltsam....


... und zum Schluss:

Warum machen wir uns die Mühe, auf unserer Homepage zu antworten?

  • Im Sinne des Datenschutzes haben wir keinen Account bei Google
  • Da unsere gesamte Praxis mit hohem, auch persönlichem Engagement jeden Tag das Beste gibt, gebietet es der Respekt vor dem fast unermüdlichen Arbeitseifer (und da übertreibe ich wirklich nicht...) unseres gesamten Personals, die oben angeführten Bewertungen einmal in den wahren Kontext zu stellen. Das, was von o. a. Rezensenten behauptet wurde, entspricht nun einmal beim besten Willen nicht den Tatsachen. Aus diesem Grund musste hier eine dezidierte Richtigstellung erfolgen.
  • Ich muss klarstellen, dass diese Bewertungen unreflektiert, schlecht recherchiert und bestenfalls aus einer Emotion von Wut heraus geschrieben wurden.
  • Es ist wohl ein Zeichen der Zeit, dass Menschen immer unverhohlener ihren Hass und ihre Frustration (gerne auch schriftlich) herausschreien, ihre Mitmenschen (auch körperlich) beleidigen, oder versuchen, ihre Sehnsucht nach Teilhabe an der virtuellen Welt mit möglichst drastischen Worten versuchen zu erreichen. Dass sie hierbei ihre Mitmenschen so weit frustrieren, dass diese nicht mehr in diesem Beruf arbeiten wollen oder können, ist dann wohl eingepreist und verschafft diesem Menschenschlag die Befriedigung, die ihnen ihr eigenes Dasein offensichtlich nicht bietet.
  • Natürlich könnten wir diese (nennen wir es einmal wohlmeinend:) "Kritiken" mithilfe diverser Firmen streichen lassen; aber warum sollten wie dies tun? Der mündige Tierbesitzer weiß doch schon seit Langem, dass Bewertungen gekauft oder gelöscht werden können...
  • Es können schließlich nicht immer alle Menschen mit einem Produkt/einer Dienstleistung höchst zufrieden sein, das liegt in der Natur des mündigen Menschen. Allerdings darf man doch im Umkehrschluß  vom mündigen Bürger verlangen, solche Veröffentlichungen im Vorfeld besser zu recherchieren. Es geht schließlich um Menschen und menschliches Miteinander!

... jetzt ist aber wirklich Schluss:

Wir danken allen Tierbesitzern, die in den vergangenen Jahren uns ihren Liebling anvertraut haben, die uns und unsere Arbeit wertschätzen. Sie sind der Grund, warum wir uns jeden Tag und gerne auf das "Abenteuer Tiermedizin" einlassen!

Alles, alles Gute für Sie und Ihre Familie!