Acetylsalicylsäure (Handelsnamen sind z. B. Aspirin, ASS) verursacht Organschäden und ist bei hoher Aufnahme tödlich! Das enthaltene Salicylat kann zu Magen- und Darmblutungen führen.
Toxische Dosis:
Hund: 50mg/kg KG (orale Aufnahme, 3xtägl.)
Katze: 25mg/kg KG (orale Aufnahme, 2xtägl.)
Letale Dosis (LD50):
Hund: 700mg/kg KG
Symptome:
Auch ätherische Öle müssen glucuronidiert werden. Katzen haben aber eine Glucuronidierungsschwäche.
Ätherische Öle kommen in vielen Cremes oder Salben vor. Creme ich mir also die Hände ein und streichele dann die Katze, wird sie dieses Öl aus dem Fell lecken und es wird in Folge zu schweren neurologischen Ausfällen kommen.
Symptome:
Vergiftungsrelevant ist hier das THC /delta-9-Tetrahydrocannabinol, welches in den frei erhältlichen Cannabisprodukten nicht zu finden ist.
Zielorgan: peripheres und zentrales Nervensystem
Letaldosis beim Hund: >3gTHC/kg Körpergewicht! Die toxische Dosis bei Hund und Katze wird allein durch mehrmaliges absichtliches Anpusten während des Rauchens erreicht!
Fallbeispiel:
Nach direktem Anpusten zeigte eine kastrierte Perserkatze (6 Jahre alt) 48 Stunden Symptome wie Fresslust, Ataxie, Angst, Mydriasis, Apathie, Aggression bis Angriffslust.
Symptome:
In Indien wurden Rinder in den 90er Jahren mit Diclofenac behandelt, was zu einem starken Rückgang der Geierpopulation führte, denn die Aufnahme des Wirkstoffes durch den Haustierkadaver (Rinder) führte zuerst zu gichtähnlichen Symptomen und im Anschluss zu Nierenversagen bei den Vögeln.
Auch für bestimmte Fischarten ist eine toxische Wirkung auf Leber und Nieren nachgewiesen.
In diesem Sinne: nicht verfüttern oder liegenlassen!
Toxische Dosis:
Hund: 8mg/kg KG
Katze: 50mg/kg KG
Symptome:
Chlorphenaminmaleat findet sich z. B. in Erkältungsmitteln und in Histaminika. Hunde reagieren sensibler als Ratten, Mäuse oder Affen.
toxische Dosis:
Hund: 9mg/kg KG (Maleinsäure)
Symptome:
Wir kennen alle diesen einen Hund, der wie ein Staubsauger alles (aber auch wirklich alles) aufsaugt... Also bewahren Sie alle Ihre Medikamente sicher auf! Natürlich gilt das auch für Medikamente des täglichen Bedarfs, hier die Antibabypille: Diese löst beim Hund eine Knochenmarksdepression, sowie aufgrund des hohen Eisengehaltes Magenblutungen aus.
Symptome:
Bei der Gabe von Ibuprofen an Hunde wurden gastrointestinale Nebenwirkungen festgestellt. Es existiert zudem keine Zulassung von Ibuprofen für den Bereich der Veterinärmedizin in Deutschland und der Schweiz. Die Anwendung bei lebensmittelliefernden Tieren ist verboten.
Symptome:
Paracetamol schädigt die Leber.
Bei Katzen (Glucuronidierungsschwäche) und Jungtieren führt Paracetamol sehr schnell zu Vergiftungen.
Bei Schlangen wirken selbst geringste Dosierungen tödlich. So setzte die US-Marine zur Bekämpfung der braunen Nachtbaumnatter auf der Insel Guam mit Paracetamol versetzte gefrorene Mäuse als Köder ein, um der selbst eingeschleppten (sic!) invasiv-aggressiven Art Herr zu werden.
Toxische Dosis:
Hund: 50mg/kg KG
Katze: 10mg/kg KG
Symptome:
Eine Überdosierung führt zu einer Hyperkalzämie. Bis zum Auftreten erster Symptome vergehen bei Cholecalciferol-Vergiftungen meist 36 Stunden bis 3 Tage.
minimal toxische Dosis: 2000 IE/kg
letal toxische Dosis: 520.000 IE/kg
Katzen sind empfindlicher als Hunde!
Symptome:
Diese Liste zeigt lediglich Beispiele auf und lässt sich beliebig verlängern!
Generell gilt bei allen Human-/Veterinärmedikamenten: Hände weg von eigenmächtigen Selbstmedikamentationen. Denken Sie daran: Der menschliche Organismus unterscheidet sich teilweise grundlegend vom tierischen Organismus.
In diesem Sinne: Etwas Demut vor Gottes Schöpfungen ist durchaus angebracht!
Diese Informationen sind unter anderem der folgenden Quelle entnommen: