Im Falle des Verdachtes einer Vergiftung wählen Sie bitte sofort entweder die Nummer Ihres Tierarztes oder die des tierärztlichen Notdienstes: 01805 000 241
Sie als Tierbesitzer können im Falle eines Notfalles Folgendes tun:
Versuchen Sie zudem die folgenden Fragen zu klären:
Der Wirkstoff Persin findet sich in den Blättern und der Schale von unreifen Früchten,
kann, je nach Sorte, aber auch im Fruchtfleisch vorkommen. Persin ist für Hunde, aber auch für andere Tierarten giftig. Hier sind besonders die
papageienartigen Vögel zu nennen, für die das Persin hochtoxisch ist!!!
Symptome:
Brokkoli ist für den Darm des Hundes eine Belastung und reizt den Darm.
Symptome:
Eicheln enthalten Tannin (Tanninsäure), deren Verzehr sogar bis zum Tod führen kann. Darüber hinaus kann es durch den Verzehr zum Darmverschluss kommen. Es besteht auch die Gefahr, dass die spitzen Schalen die Darmwand perforieren können!
Symptome:
Das Eiklar des rohen Eis hemmt die Aufnahme von Biotin (Trypsinhemmstoff). Das Biotin spielt eine wichtige Rolle im Rahmen des Kohlenhydrat-, Eiweiß-, und Fettstoffwechsels. Gekochtes Eiweiß ist hingegen unbedenklich.
Das Verfüttern des Eidotters wäre in diesem Sinne zwar ungefährlich, es ist jedoch zu beachten, dass durchgegarte Eier das Risiko einer Salmonellen-Infektion minimieren!
Symptome:
Gewürznelken sind giftig für Hunde und Katzen. Bei einer Katze reichen bereits 1, 5 Gewürznelken aus, um ein Vergiftung auszulösen! Sie können die ätherischen Öle nicht in ihrer Leber abbauen. So kommt es zu einer Leberentzündung mit oftmals tödlichem Ausgang! Bei Hunden kommt es bei etwas höherer Dosis zu Vergiftungserscheinungen (je nach Gewicht des Hundes).
Symptome:
In rohem Zustand enthalten sowohl Holunderbeeren als auch ihre Pflanzenteile je nach Reifegrad in unterschiedlicher Konzentration Sambunigrin. Dieser Giftstoff kann aber durch Erhitzen zerstört werden.
Symptome:
In geringer Dosierung ist Hopfen in Präparaten für Hunde enthalten, in großen Mengen kann Hopfen allerdings sehr schädlich sein!
Symptome:
Bitte achten Sie darauf, das Futter, bevor Sie es Ihrem Liebling hinstellen, vorher so lange stehen lassen, bis es Zimmertemperatur erreicht hat.
Symptome:
Der Verzehr von Knochen kann für Hunde gefährlich werden, vor allem dann, wenn gekochte Hühnerknochen beim Zerkauen splittern und den Hund verletzen, insbesondere im Schlund, Magen- und Darmbereich.
Symptome:
Bei Knoblauch und Lauchgewächsen gilt Gleiches wie bei der "gemeinen" Zwiebel.
Cave: Gelegentlich wird behauptet, dass Knoblauch oder Zwiebeln gegen Zecken helfen; hierfür gibt es allerdings keinen Beweis! Gesichert ist aber, dass Sie ihren Hund mit Zwiebeln umbringen können! Einige Hunderassen (z. B. Akita Inu) reagieren besonders sensibel!
Toxische Dosis:
Hund: ab 15g/kg KG
Katze: ab 5g/kg KG
Symptome:
Kohl ist zwar nicht giftig, verursacht allerdings Blähungen. Diese entstehen durch Faserstoffe, die von den Bakterien im Darm verarbeitet werden und Darmgase entstehen lassen.
Im Sinne eines gesunden Klimas sollten Sie bei Ihrem Hund weitestgehend auf Kohl/Kohlarten verzichten. Bestenfalls geringe Mengen und vor allem gekocht verfüttern!
Symptome:
Macadamianüsse und auch Bittermandeln (aber auch Macadamia und Schwarznuss) enthalten einen Stoff aus der Gruppe der blausäureabspaltenden Glycoside (Amygdalin). Sie sind ätzend und reizen die Schleimhäute der Atmung und des Gastrointenstinaltraktes. Zudem blockieren sie die Zellatmung.
Die Latenzzeit von Blausäurevergiftungen liegt bei wenigen Minuten.
Im Allgemeinen ist bei dem Verzehr von Nüssen insofern Vorsicht geboten, als Hunde allergisch reagieren können.
Symptome:
Hauptwirkstoff ist Myristicin und Safrol.
Zielorgane:
Fallbeispiel:
Ratten, die über 2 Jahre mit Safrol gefüttert wurden, hatten eine vergrößerte Leber und erkrankten öfter an Lebertumoren.
Letaldosis bei Ratten: 1,95g/kg Körpergewicht.
Symptome:
Nüsse sollten im allgemeinen für den Hund allein aufgrund des hohen Phosphor- und Fettgehaltes tabu sein. Bei Walnussbäumen besteht die Gefahr, dass sie von einem toxinbildenden Pilz befallen sind.
Zudem besteht auch die Möglichkeit, das z. B. ein Hund eine Erdnussallergie ausprägt.
Symptome:
Die Kerne von Steinobst enthalten Blausäure, allerdings in geringeren Mengen als Bittermandeln. Die Giftigkeit entwickelt sich allerdings nur, wenn der Hund die Kerne zerbeißt.
Die Latenzzeit von Blausäurevergiftungen liegt bei wenigen Minuten.
Symptome:
In ungekochtem Zustand enthalten Bohnen, Linsen, sowie andere Hülsenfrüchte Trypsininhibitoren, sowie Phasin, bei dem es sich um ein Lektin handelt. Dieses ist ein zuckerbindendes Eiweiß, dass die roten Blutkörperchen, die Erythrozyten verklumpt.
Zudem enthalten rohe Hülsenfrüchte Kohlenhydrate, die erst nach dem Kochen verwertet werden können.
Gekochte Hülsenfrüchte sind dessen ungeachtet gut zu verfüttern.
Symptome:
Es sollte vermieden werden, dem Tier zusätzliches Salz zu geben. Das Kochsalz muss über die Nieren ausgeschieden werden und gehört grundsätzlich nicht in den Futternapf! Salz und salzige
Knabbereien können zu Nierenproblemen führen, was bei Hunden mit Herz- oder Nierenschwäche besonders dramatisch ist.
Salz ist allerdings im Rahmen eines dezidierten Ernährungskonzeptes in Ordnung.
Symptome:
Schnittlauch gehört zu den Lauchgewächsen. Für ihn gilt Gleiches wie beim Bärlauch. Besondere Erwähnung erfährt er aus folgendem Grund:
Aufgrund seines Aussehens als Gewürzpflanze, wird er von Katzen leicht mit Katzengras verwechselt und angenagt werden!
Zielorgane:
Symptome:
Schokolade, bzw. darin enthaltende Methylxanthen Theobromin ist für den Menschen ungiftig, da er ein Enzym besitzt, das dieses Gift schnell abbaut.
Bei Hund, Katze, Geflügel, Schwein, Ratte, Maus, Kaninchen, Kälbern wirkt es hingegen toxisch oder sogar tödlich! Da Theobromin nur langsam aus dem Organismus ausgeschieden wird, zeigt sich ein kumulativer Effekt insofern, als der Theobrominspiegel über 2-4 Stunden nach oraler Aufnahme ansteigt.
Bitte denken sie daran: Bereits eine Tafel Schokolade kann tödlich sein!
Symptome:
Durch das Verfüttern von rohem oder nicht durchgegarten Schweinefleisch besteht die Gefahr einer Infektion mit dem Aujeszky-Virus, der die sogenannte "Pseudowut" auslöst. Rinder, Schafe, Ziegen, Nagetiere, Kaninchen, Meerschweinchen, Pferde, Hunde und Katzen sind für diesen Virus empfänglich, während der Mensch und höhere Primaten immun sind.
Die Infektion verläuft zuverlässig tödlich binnen weniger Tage. Allerdings kann der Aujeszky-Virus durch Garen zuverlässig abgetötet werden.
Symptome:
Sehr fetthaltiges Fleisch sollte nicht an Hunde/Katzen verfüttert werden, da es Stoffwechselerkrankungen nach sich ziehen kann. es besteht die Gefahr der Ausbildung einer Pankreatitis.
Symptome:
Last but not least: bei den Lebensmitteln finden wir auch die beliebte Nahrungsgruppe der "Süßigkeiten" (haben wir doch schon einmal gehört?). Und ja: diese sind schädlich...
Zielorgane:
Verursacht beim Haustier Karies, sowie den Verlust der Bikinifigur.
Symptome:
Xylitol findet sich nicht nur in Tablettenform als (hinsichtlich des gewünschten Effektes zumindest umstrittene) Süßungsalternative, sondern auch in Kaugummi und vielen sogenannten "Light"-Produkten. Es ist toxisch für Hunde, Frettchen, Kühe, Kaninchen, Ziegen, Paviane.
Dekontamination (Emesis, Glukoseinfusion, etc.) empfohlen ab:
Hund: 50mg/kg
ab 500mg/kg: Gefahr akuten Leberversagens!
Symptome:
Nachtschattengewächse, wie Tomaten, Kartoffeln aber auch Paprika, sowie Auberginen enthalten den Wirkstoff Solanin. Bei ausgereiften Früchten der Aubergine, Paprika oder Tomate ist der Solaninanteil aber schon sehr stark reduziert.
Besonders die grünen Stellen, z. B. die Triebstellen der Kartoffeln enthalten viel von diesem Gift.
In diesem Sinne: nicht in rohem Zustand verfüttern!
Letaldosis:
Schaf (p.o.) 250mg/kg KG
Kaninchen (p.o.) ab 20mg/kg KG
Letaldosis 50:
Maus (i.p.) 32mg/kg KG
Ratte (i.p.) 75 mg/kg KG
Symptome:
Weintrauben, Weintraubentrester oder Rosinen können bei einigen Hunden (nicht bei allen!) eine Vergiftung auslösen. Das dafür verantwortliche Toxin ist bislang nicht bekannt. Bei der Aufnahme größerer Mengen kommt es zum Nierenversagen und einer Sterblichkeitsrate von 50%
Vergiftungserscheinungen können auftreten bei
10 g/kg Körpergewicht
Symptome:
Insbesondere bei Welpen kann Nikotin bis zum Kreislaufkollaps führen. Zudem ist Nikotin ein Nervengift. Denn denken Sie daran, dass gerade ein Welpe ein starkes Interesse an all den Dingen ausbildet, die Sie sich in den Mund schieben!
Symptome:
Zwiebeln wirken bei vielen Tieren toxisch: Hund, Katze, Rind, Schaf, Pferd: hierbei ist es egal, ob die Zwiebeln roh, getrocknet oder als Zwiebelpulver aufgenommen werden. Die Sulfide in den ätherischen Ölen der Zwiebel greifen die roten Blutkörperchen, die Erythrozyten an und zersetzen diese (Hämolyse). Vergiftungen können auch durch kleine Mengen ausgelöst werden
Vergiftungserscheinungen können auftreten bei
5g/kg Körpergewicht
Symptome:
Hunde und Katzen verstoffwechseln Alkohol nur sehr langsam und unvollständig. So treten schon Symptome bei kleinen Mengen auf.
Bei gefüllter Schokolade verstärken sich die Vergiftungssymptome aufgrund der Wechselwirkung von Theobromin und Ethanol!
Letaldosis:
Hund: ab 3g/kg KG
Katze: 6g/kg KG
Symptome:
Cola und viele Energy-Drinks enthalten Methylxanthen.
Bei Hund, Katze, Geflügel, Schwein, Ratte, Maus, Kaninchen, Kälbern wirkt es toxisch oder sogar tödlich! Da Theobromin nur langsam aus dem Organismus ausgeschieden wird, zeigt sich ein kumulativer Effekt insofern, als der Theobrominspiegel über 2-4 Stunden nach oraler Aufnahme ansteigt.
Symptome:
Wirkstoff ist das Ethylenglykol, das in Abwandlungen als Lösungsmittel, Bremsflüssigkeit oder Weinzusatz (Man erinnere sich an den Skandal vor einigen Jahren!) bekannt ist. Da diese Substanz süßlich schmeckt, wird sie z. B. von Hunden gerne getrunken.
In geringen Mengen ist Ethylenglykol für ihr Haustier, ob Hund, Katze, Meerschweinchen, etc. tödlich!
Eine Ethylenglykolvergiftung trifft häufig Jungtiere!
Symptome:
Kaffee, bzw. Koffein enthält (ebenso wie Kakao) Methylxanthen). Bei Hund, Katze, Geflügel, Schwein, Ratte, Maus, Kaninchen, Kälbern wirkt es toxisch oder sogar tödlich! Da Theobromin nur langsam aus dem Organismus ausgeschieden wird, zeigt sich ein kumulativer Effekt insofern, als der Theobrominspiegel über 2-4 Stunden nach oraler Aufnahme ansteigt.
Fallbeispiel:
2 engl. Bulldoggen (2 Jahre alt) fressen je ein Stück Kuchen mit 20-30g Schokolade. Symptome: Kollaps, Schaum vorm Maul, Konvulsionen. Tod wenige Minuten nach Einlieferung.
Symptome:
Schokolade, bzw. darin enthaltende Methylxanthen Theobromin ist für den Menschen ungiftig, da er ein Enzym besitzt, das dieses Gift schnell abbaut.
Bei Hund, Katze, Geflügel, Schwein, Ratte, Maus, Kaninchen, Kälbern wirkt es hingegen toxisch oder sogar tödlich!
Es gilt dementsprechend, was auch für Schokolade gilt!
Symptome:
Die Laktoseintoleranz ist auch bei Hunden ein durchaus ernstzunehmendes Thema. Milch und Milchprodukte können bei Hunden (sofern eine Laktoseintoleranz vorliegt) Verdauungsbeschwerden hervorrufen.
Der Milchzucker kann desweiteren aufgrund fehlender Enzyme im Dünndarm nicht vollständig verstoffwechselt werden.
Symptome:
Schwarzer und grüner Tee z. B. enthält als Wirkstoff ein Koffein, das man als Teein, Thein oder Tein bezeichnet. Dementsprechend gilt hinsichtlich der Wirkung das gleiche wie beim Kaffee/Koffein!
Symptome:
Bitte beachten Sie: Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit,
soll Ihnen aber als Anhalt dienen. Zum Einen sollte diese Liste Sie dahingehend sensibilisieren, Lebensmittel/Medikamente nicht in Hunde-/Katzen-/Kleintier-erreichbarer Nähe herumstehen zu lassen, zum Anderen können Sie im Falle des Verdachts der Aufnahme eines der oben angeführten Stoffe zielgerichtet und (unter Umständen) auch lebensrettend handeln!
Diese Informationen sind unter anderem der folgenden Quelle entnommen: